Agile Führung - weder Master noch Servant?!

Müssen Sie sich als Führungskraft in der 'NEWWORK-Ära' komplett neuerfinden ?

 

Müssen sich Führungskräfte in einer #agilenArbeitswelt wirklich komplett neu erfinden? Braucht es tatsächlich völlig andere Kompetenzen, um in der #newwork-Arä zielführend und sinnstiftend in die #Eigenverantwortung zu coachen? Und was ist mit dem neuen Trend des #servantleadership

 

In einer inspirierenden Mittags-Zoom-Runde #ExecutiveInsightsonAgile stellte #JenniferJordan, Professor an der IMD University Ihren State of the Art Forschungsstand zum #agilenFühren vor und gab genau auf diese Fragen Antworten. 

Nach Ihrem Verständnis geht es nicht darum, sich vom Master (Traditional World) zum Servant des NewWork zu wandeln. Kaum jemand will in unsicheren Phasen oder kritischen Situationen von einer 'dienstbeflissenen' Person als Führungskraft abhängen. Auch in der #digtalenWelt braucht es eine starke Persönlichkeit, um als Führungskraft wirklich akzeptiert zu werden. Vielleicht sogar noch deutlich mehr, da wir uns heute kaum noch hinter unseren exzellenten fachlichen Ergebnissen oder dem Bollwerk des Insighterwissens verstecken können. Ja, heute muss eine Führungskraft völlig neue Rollen flexibel einnehmen können. Und nein: Die Führungsrollen der eher traditionellen Unternehmenskultur haben noch lange nicht ausgedient. Es braucht sie vielmehr alle - die neuen und die alten! Nach Jennifer Jordans Verständnis geht es nicht so sehr um ein 'Entweder-oder'. Vielmehr befinden sich die Rollen einer traditionellen Führung und die der #digitalworld auf unterschiedlichen Polen eines Kontinuums. Sie stehen damit in einem Spannungsverhältnis, dass wir situativ immer wieder neu ausjustieren müssen. #SituativesFühren 2.0. 

Das macht den Anspruch, eine gute Führungskraft zu sein im New Work Kontext mit Sicherheit nicht leichter. Ein weiteres Trendthema aus den 1990iger scheint laut Jordan kurz vor einem Revival zu stehen: #EmotionaleIntelligenz. Denn was es vor allem von den heutigen Führungskräften verlangt wird ist Reflexion - situativ und persönlich. Dabei kommt allerdings ein Umstand erleichternd hinzu; die Rolle des Perfektionisten muss von Führungskräften nur noch selten bespielt werden. Eine der Haupterwartungen an sie ist, authentisch zu sein. Dazu gehört erleichternder Weise auch, transparent zu machen, welche der Führungsrollen Lernfelder für einen darstellen. Die Erwartung an die Führungskräfte von heute ist nämlich nicht, all diese Rollen auf Anhieb ohne große Anstrengung einnehmen zu können. Wir dürfen Schwächen haben :-)